INTERREG-Zusammenarbeit Italien-Schweiz > RESERVAQUA-Projekt
Die Wasserressourcen kennen, um sie besser zu verwalten
Wasserknappheit und Verschlechterung der Wasserqualität sind nur einige der Folgen des Bevölkerungswachstums, der Auswirkungen der verschiedenen menschlichen Aktivitäten und des Klimawandels. Das Projekt wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG V-A Italien-Schweiz und dem Kanton Wallis unterstützt. Ziel des Projekts ist es, die Faktoren zu bewerten, die die Verteilung der Ressourcen zwischen der Schweiz und Italien (grenzüberschreitende Grundwasserleiter) beeinflussen, sowie eine gemeinsame Strategie für das integrierte Wassermanagement in Bergregionen zu entwickeln, um eine nachhaltige Nutzung und einen qualitativen Schutz dieser Ressource zu gewährleisten. Das Untersuchungsgebiet umfasst den Kanton Wallis einerseits, die autonome Region Aostatal und die Region Piemont andererseits. Es wurden verschiedene vorrangige Untersuchungsgebiete auf beiden Seiten der Grenze festgelegt: im Westen Martigny, Val Ferret, Val d’Entremont, Val de Bagnes und das Aostatal; im Osten die Regionen Mattertal, Saastal, Val Anzasca und Val Sesia. Das Projekt zielt auch auf die Valorisierung des Wissens ab, indem es über ein geographisches Portal zugänglich gemacht wird, das Fachleuten und Entscheidungsträgern einen breiten Zugang ermöglicht. Die breite Öffentlichkeit wird über die Wasserressourcen in diesem grenzüberschreitenden Gebiet durch Ausstellungen, Konferenzen und Workshops zur Umwelterziehung sowie durch ein didaktisches elektronisches Spiel informiert. Die Ergebnisse werden Werkzeuge für eine quantitativ und qualitativ nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen sein, wobei die Entwicklung der Wasserressourcen in Verbindung mit dem Klimawandel berücksichtigt wird. Der Fokus wird insbesondere auf der Optimierung der Wassernutzung durch den landwirtschaftlichen Sektor liegen.
Das CREALP ist an der Analyse der verfügbaren Wasserressourcen im grenzüberschreitenden Gebiet beteiligt, indem es die Sammlung und Entwicklung von thematischen Datensätzen sowie die Einrichtung eines grenzüberschreitenden Informationssystems organisiert. Es beteiligt sich auch an der Reflexion über die Methodik und die Erstellung eines hydrogeologischen Konzeptmodells. Im Bereich der Kommunikation trägt CREALP zur Erstellung von Newslettern, zur Entwicklung eines elektronischen Lernspiels (serious game) und zur Organisation von temporären Ausstellungen bei.

Informationen
Projektleiter: Ivann Milenkovic
Dauer des Projekts: 2019 – 2023
Projektträger: Service de l’environnement(SEN) & CREALP