Innovation und angewandte Forschung
Durch Innovationsprojekte, angewandte Forschung und Leistungsaufträge, die in den letzten Jahren durchgeführt wurden, trägt CREALP zu einem besseren Verständnis und Management von Naturrisiken in der Schweiz und im Ausland bei.
Durch den Einsatz neuer Technologien (Drohnen, Machine Learning, ODC…) sind wir in der Lage, Spitzenprodukte anzubieten, die darauf abzielen, Probleme im Zusammenhang mit Ressourcen und Naturgefahren effizienter zu bewältigen.
Unsere Dienstleistungen
Drohnen und Photogrammetrie
Wir verwenden eine mit einer Wärmebildkamera ausgestattete Drohne, um Zugang zu potenziell gefährlichen Orten zu erhalten. Durch die Kopplung der Wärmebildkamera mit einer konventionellen hochauflösenden Kamera ist es möglich, ein dreidimensionales Bild eines großen Gebietes in sehr hoher Qualität zu rekonstruieren. Auf diese Weise können kältere Bereiche identifiziert werden, die auf die Nähe von oberflächennahen Eiskörpern hinweisen. Darüber hinaus können die Messungen an den verschiedenen Auslässen, die mit den bevorzugten Fließgebieten verbunden sind, einen Teil des darunter liegenden Flusses charakterisieren.


Open Data Cube
Die Nutzung von Satellitendaten ermöglicht die Bewältigung von ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen durch die Erstellung von Daten mit großer lokaler, regionaler und globaler Wirkung.
Der Open Data Cube (ODC) ermöglicht den Zugriff, die Verwaltung und die Analyse von großen Mengen an GIS-ähnlichen Daten, einschließlich Erdbeobachtungsdaten. Die Lösung besteht aus Werkzeugen, die die Organisation und Analyse großer Sammlungen von Rasterdaten erleichtern.
Machine Learning
CREALP erforscht das Potenzial von Techniken der künstlichen Intelligenz für die Vorhersage von Grundwasserständen in der Rhoneebene und von Hochwasser in der Rhone und den Seitenhängen.
In einer ersten Forschungsarbeit von zwei Studentinnen der EPFL wurden die Grundwasserstände an verschiedenen Messstationen mit Hilfe von Machine Learning (ML) Modellen untersucht. Diese Studie füllt eine kritische Lücke in der Risikomanagementstrategie des Kantons Wallis und wird in einem zweiten Schritt die Einführung eines Instruments zur Vorhersage des Grundwasserspiegels ermöglichen. Der gleiche Ansatz wird auf die Vorhersage von Abflüssen für verschiedene Flüsse im Wallis angewendet werden, was eine neue Perspektive für das Hochwassermanagement bieten wird.

Umwelttechnologien (seismische Sensoren)
Ein innovativer Ansatz, der von CREALP vorgeschlagen wurde, nutzt kostengünstige seismische Sensoren, die außerhalb des Flussbettes installiert werden, um den Transport von Sedimenten zu messen. Die Messungen basieren auf der Analyse von niederfrequenten Signalen, die durch das Geschiebe erzeugt werden.
Dieses Projekt wird finanziell unterstützt vom BAFU (Bundesamt für Umwelt) durch sein Programm «Förderung von Umwelttechnologien» und von der Sektion CEGDN (Wasserläufe, Geologie und Naturgefahren) des SFCEP (Dienststelle für Wald, Wasserläufe und Landschaft) des Staates Wallis.